






















Wie kann unsere Lehre heute die Architektur von morgen beeinflussen? Gemeinsam mit Studierenden der Architekturschulen Niedersachsens, ihren Lehrenden sowie der Architektenkammer Niedersachsen ist die Fachgruppe Architektur der TU Braunschweig in einen Diskurs über die Architekturlehre der Zukunft getreten. Sophia Weller und Felix Horn von der Fachgruppe Architektur begrüßten die Gäste aus dem ganzen Bundesland. In der Begrüßungsrede der Fachgruppe betonte Felix, dass die Architektur keine Disziplin für Alleingänge sei. Das Symposium solle genutzt werden, um von- und miteinander zu lernen, die Teamarbeit in dem Mittelpunkt zu stellen, Meinungen und Ideen auszutauschen und so gemeinsame Visionen zu formulieren.
Im Zuge des Symposiums präsentierten Lehrende und Studierende der Hochschulen Niedersachsens ihre Konzepte und Ideen für die Ausbildung angehender Architekt*innen. Der seit 2020 in Braunschweig unterrichtende Prof. Dan Schürch leitete mit seinem Vortrag zum Thema „Experimentelle digital-unterstützende Lehre“ in das erste Vortragspanel ein. Im Mittelpunkt seiner Lehre stehe insbesondere das Experimentelle, politisch Aktive, die hybriden Formate, das Spielerische und das Menschliche, berichtete Schürch und zeigte Impressionen von verschiedenen Lehrformaten an seinem Institut.
Mit großer Freude wurde Tina Wallbaum als Vertreterin für die HAWK Hildesheim zurück an der TU Braunschweig begrüßt. Prof. Wallbaum war lange wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Entwerfen und Baugestaltung, bevor sie 2020 als Vertretungsprofessorin nach Hildesheim wechselte. Neben den praxisorientierten Planungs- und Bauprojekten ist vor allem der Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ an der HAWK hervorzuheben. Es sei das Ziel, die Sichtweisen und Perspektiven der verschiedenen Fachingenieur*innen und Disziplinen mit in den Studiengang zu integrieren, so Prof. Wallbaum.
Die hochschule21 aus Buxtehude hatte nicht nur die wissenschaftliche Mitarbeiterin Rachel Zastrau als Vortragende geschickt. In ihrem Vortrag wurde sie von 3 Studierenden aus der Fachschaft unterstützt. Die Studierenden konnten aus erster Hand von ihren Erfahrungen in der dualen Lehre berichten. Anders als an den anderen teilnehmenden Hochschulen arbeiten die Studierenden an der hs21 in Buxtehude in einem 12-wöchigen Wechsel an der Uni und in Betrieben der Architekturbranche.
Auch die Leibzig Universität Hannover war beim Symposium vertreten. Neben Julian Martitz aus dem Lehrkörper und der Öffentlichkeitsarbeit kamen auch zwei Studierende als Vortragende mit, die von Demonstrationen gegen die Streichung von Professuren und von der Nachwuchsorganisation Nexture+, dem Netzwerk Netzwerk der zukünftigen Innenarchitekt*innen und Architekt*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, berichteten. Angesprochen auf die Unterschiede zwischen Hannover und Braunschweig beschrieben sie vor allem die Arbeitsräume in Hannover als ordentlicher. Sie seien von dem krativen Chaos in den Braunschweiger Zeichensälen überrascht gewesen. Diese konnte sie in der Mittagspause im Rahmen einer Campus-Führung von Zoe Lißner, Lilit Raudonat und Romina Söchtig von der Fachgruppe bestaunen. Die Zeichensäle der TU Braunschweig begeisterten auch die Gäste der anderen Hochschulen.
Komplettiert wurde das Symposium mit einem Abschlussgrillen draußen vorm Architekturpavillon. Bei Speis und Trank wurden Gedanken ausgetauscht, Kontakte geknüpft und zukünftige Treffen geplant. Am Abend konnte zurückgeblickt werden auf ein spannendes Symposium mit inspirierenden Menschen, interessanten Vorträgen und vielen neuen Ideen für die Zukunft.
Wir möchten uns herzlich bedanken bei den vielen Personen, die uns bei der Planung und Durchführung des Symposiums unterstützt haben. Ohne euch wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Nicht zuletzt gilt unser Dank auch unseren eigenen Fachgruppen-Mitgliedern, die es irgendwie schaffen neben dem Studium noch die Zeit zu finden um uns ehrenamtlich zu unterstützen. Ihr seid die Besten!
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